Physiotherapie bei Krebs im Therapiezentrum Heidelberg
Was macht Physiotherapie bei Krebs aus?
Sie befinden sich vor oder in der Krebstherapie? Sie erhalten eine Chemotherapie oder Bestrahlung? Ihre Behandlung ist bereits abgeschlossen? Wir sind an Ihrer Seite, um Sie während dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen. Welche therapiebedingten Nebenwirkungen liegen bei Ihnen zu Grunde oder sind im Laufe der Therapie zu erwarten? An dieser Frage orientiert sich der therapeutische Behandlungsplan, den wir gemeinsam mit Ihnen erstellen. Aber auch die Therapiephase, in der Sie sich befinden, spielt eine wesentliche Rolle. Hierbei unterscheiden sich innerhalb der Physiotherapie bei Krebs:
Phase vor der Therapie
Wir bereiten Sie körperlich auf die bevorstehende Behandlung vor.
Phase während der Therapie
Wir versuchen, Nebenwirkungen in Ihrer Entstehung zu hindern oder bestehende Nebenwirkungen zu lindern.
Phase nach der Therapie
Wir unterstützen Sie bei der Rehabilitation, indem wir Ihre Leistungsfähigkeiten gemeinsam aufbauen und begleiten Sie zurück in einen aktiven Alltag.
Erfahrungsberichte unserer Patient:innen
Onkologische Physiotherapie im Therapiezentrum Heidelberg
Über 800 qualitativ hochwertige Studien zeigen, dass eine Trainingstherapie während der onkologischen Behandlung sicher ist und helfen kann, Nebenwirkungen zu reduzieren. Doch welche Nebenwirkungen lassen sich hierbei positiv beeinflussen? Hierzu zählen, um nur einige wenige zu nennen, die sogenannte Tumorassoziierte Fatigue, psychische Einschränkungen, Osteoporose als auch Störungen des Schlafs. Zudem kann über die Erhaltung der körperlichen Leistungsfähigkeit eine Steigerung der Lebensqualität erreicht werden. Die Physiotherapie bei Krebs ist somit eine Möglichkeit selbst aktiv zu werden und die Möglichkeit zu ergreifen therapiebedingte Nebenwirkungen durch eigenes Zutun abuzumildern.
Persönliches und kostenloses Beratungsgespräch
Individuelle Betreuung durch unsere zertifizierten Therapeut:innen
Ganzheitlicher Behandlungsansatz
Häufig gestellte Fragen:
Wie lange dauert das Therapieprogramm?
Das Therapieprogramm sollte so früh wie möglich begonnen werden. Aber auch ein späterer Einstieg in der Phase der Rehabilitation lohnt sich. Die Dauer der einzelnen Therapieeinheiten liegt abhängig von der Verordnung zwischen 30 und 60 Minuten. Die einzelnen Einheiten werden immer in einem 1:1 Format und NICHT in einer Kleingruppe durchgeführt. Fragen zur Dauer des Therapieprogramms beantworten wir im gemeinsamen Beratungsgespräch.
Wie kann ich am Therapieprogramm teilnehmen?
Sie haben die Möglichkeit als privat und gesetzlich Versicherter an unserer Trainingstherapie zu partizipieren. Auch eine Teilnahme als Selbstzahler ist möglich. Klassische Verordnungsmöglichkeiten sind hierbei Heilmittelverordnungen für Physiotherapie, die Verordnung für onkologische Bewegungs- und Trainingstherapie sowie eine Einschreibung für das FPZ Krebstherapie Programm.
Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?
Die Kosten für die Trainingstherapie bei uns im Therapiezentrum Heidelberg übernimmt mit Ausnahme der gesetzlich geregelten Eigenanteils Ihre Krankenkasse.
Wo finde ich eine Einrichtung, sollte ich eingeschränkt mobil oder mir der Weg zu weit sein?
Treten Sie bitte dennoch mit uns in Kontakt. Bei Immobilität bieten wir ins bestimmten Fällen auch Hausbesuche an.
Darüberhinaus können Sie im Rahmen der onkologischen Trainingstherapie in unserer Partnereinrichtung in Heidelberg Kirchheim betreut werden.
Welche Anfahrtsmöglichkeiten gibt es?
Vor der Haustüre unserer Praxis befindet sich die S-Bahn Haltestelle „Kußmaulstraße“. Sollten Sie mit dem Auto anreisen, haben Sie die Möglichkeit mittels Parkscheibe 2 Stunden zu parken.
Ihr Ansprechpartner:
Jan Haselhorst (M.Sc. Sportwissenschaft)
Leitung onkologische Trainings- und Bewegungstherapie (OTT®)
E-Mail: ott@therapiezentrum-hd.de
Telefon: 06221 7257973
Physiotherapie in der Onkologie: Wissenschaftlich fundierte Unterstützung für Ihre Patienten
Obwohl die Evidenzlage für den Einsatz von Physiotherapie in der Onkologie eindeutig ist, besteht in der Praxis häufig noch eine Diskrepanz zwischen Wissen und Handeln. Viele Patienten erhalten nicht die notwendige physiotherapeutische Unterstützung. Hier sind wir als Behandler und Sie als Zuweisende gefragt, die Patienten über die Möglichkeiten der Physiotherapie aufzuklären und ihnen den Zugang zu dieser wichtigen Therapieform zu erleichtern. Diese Antwort dient lediglich Informationszwecken. Für medizinische Beratung oder eine Diagnose solltest du dich an eine medizinische Fachkraft wenden. Gemeinsam können wir diese Lücke schließen und dafür sorgen, dass jeder Krebspatient die bestmögliche Unterstützung durch Physiotherapie erhält. Denn Bewegung ist Leben – gerade in der Krebstherapie.
Krankengymnastik am Gerät (KGG-Rezept) als aktuell ergänzende Möglichkeiten.
Selektivverträge zur OTT® oder der FPZ Krebstherapie
Einzelfallentscheidungen
Das bieten wir Ihnen im Therapiezentrum Heidelberg
Die Integration von Physiotherapie in die onkologische Behandlung gewinnt stetig an Bedeutung. Aktuelle Forschungsergebnisse unterstreichen den positiven Einfluss von Bewegung und Physiotherapie auf den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität von Krebspatienten. Die geplante S3-Leitlinie „Bewegungstherapie in der Onkologie“ wird evidenzbasierte Empfehlungen für die sichere und wirksame Integration von Bewegung in die Behandlung liefern, um Therapieergebnisse zu verbessern und die Lebensqualität onkologischer Patient*innen zu steigern.
Reduktion von Fatigue:
Bewegungstherapie und Physiotherapie reduzieren nachweislich Fatigue, ein häufiges und belastendes Symptom bei Krebspatienten (Berger et al., 2021).
Erhalt und Verbesserung der körperlichen Funktion:
Durch gezielte physiotherapeutische Interventionen können Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit erhalten oder verbessert und somit die funktionelle Kapazität der Patienten gesteigert werden (Schmitz et al., 2022).
Schmerzlinderung:
Physiotherapeutische Maßnahmen, wie manuelle Therapie, Bewegungstherapie und Elektrotherapie, tragen effektiv zur Schmerzlinderung bei und können den Bedarf an Schmerzmedikation reduzieren (van Oers et al., 2019).
Psychische Stabilität:
Bewegung und Physiotherapie haben einen positiven Einfluss auf die Psyche und können helfen, Angstzuständen, Depressionen und Schlafstörungen entgegenzuwirken (Idorn et al., 2020).
Verbesserung der Lebensqualität:
Physiotherapie trägt durch die Steigerung der körperlichen und psychischen Belastbarkeit maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität von Krebspatienten bei und kann die soziale Teilhabe fördern (Beurskens et al., 2019).
Ihr Ansprechpartner:
Jan Haselhorst (M.Sc. Sportwissenschaft)
Leitung onkologische Trainings- und Bewegungstherapie (OTT®)
E-Mail: ott@therapiezentrum-hd.de
Telefon: 06221 7257973